Statistik – Wozu und wie???

In diesem Gastartikel will ich Ihnen zeigen, wozu Sie die statistische Analyse brauchen und wie Sie sie für Ihre Arbeit umsetzen können.

Warum brauchen Sie überhaupt Statistik?

Sie haben Daten erhoben (oder planen eine Datenerhebung), um Ihre Forschungsfrage quantitativ zu untersuchen. Dazu brauchen Sie statistische Methoden. Mittels dieser Methoden fassen Sie die Daten zusammen, beschreiben und visualisieren sie und wollen dadurch zu einer objektiven Entscheidung über Ihre Hypothesen kommen.

Wie ist die Statistik aufgebaut?

Die Statistik besteht grob aus zwei großen Bausteinen: der Deskriptiven Statistik mit den Abbildungen und der Schließenden Statistik, siehe Abbildung oben.

Die Deskriptive Statistik – wozu ich auch die Abbildungen zähle – dient dabei als Basis. Hier sollten Sie immer starten. Wenn Sie mit Ihrer Datenanalyse beginnen, führen Sie zunächst eine deskriptive Statistik Ihrer Daten durch und zwar noch ohne Bezug zur Fragestellung. Hier geht es erst einmal darum, einen Datencheck durchzuführen. Anhand der Ergebnisse der deskriptiven Statistik werden Sie z.B. merken, ob Sie Tippfehler, ungewöhnlich extreme Werte oder sehr viele fehlende Werte in den Daten haben und können hier noch einmal gegensteuern (z.B. durch Korrektur), bevor die eigentliche Auswertung beginnt.

Anschließend verwenden Sie die deskriptiven Ergebnisse dann, um Ihre Stichprobe zu beschreiben (z.B. Fallzahl, Altersverteilung, Geschlecht, …) und auch schon, um mögliche Unterschiede oder Zusammenhänge darzustellen, die dann auch für Ihre Fragestellung wichtig sind.

Als Methoden verwenden sie hier Häufigkeitstabellen, Kreuztabellen sowie Lage- und Streumaße (z.B. Mittelwert, Median, Standardabweichung, Quartile, Minimum und Maximum). Zudem visualisieren Sie diese Maße beispielsweise mittels Balkendiagrammen, Streudiagrammen, Boxplots oder Mittelwertdiagrammen.

Im Zuge der deskriptiven Statistik werden Sie teilweise auch schon Voraussetzungen für die schließende Statistik überprüfen. Sie untersuchen zum Beispiel Ihre Daten auf Ausreißer, prüfen Linearität, Streuung und Normalverteilung.

Wenn Sie diese Schritte gegangen sind, gehen Sie nun zum zweiten Baustein: zur schließenden Statistik. Hier untersuchen Sie konkret Ihre Forschungsfrage, prüfen Zusammenhänge, Unterschiede und Effekte in Ihren Daten. Dazu ist es notwendig, dass Sie ausgehend von Ihrer Forschungsfrage Hypothesen formulieren. Diese Hypothesen untersuchen Sie dann jeweils mit einem Signifikanztest und entscheiden anhand des Testergebnisses, ob Sie die Hypothese bestätigen können oder nicht.

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Zur Autorin

Daniela Keller

Daniela Keller berät als Statistik-Expertin Doktoranden, Forschungsgruppen, Studenten und Unternehmen zu allen Statistikthemen – von der Planung der Studie über die Auswertung mit geeigneter Software bis zur Darstellung und Präsentation der Ergebnisse. Zudem gibt sie Online-Statistikworkshops und betreibt ein Blog zum Thema.
Es ist ihr wichtig, ihre Kunden unkompliziert und bedarfsgerecht zu beraten und somit zum Gelingen des Projekts beizutragen. Dabei fällt es ihr leicht, komplizierte Zusammenhänge mit einfachen Worten klar und verständlich zu formulieren, so dass die Statistik trotz komplexer Themen nachvollziehbar wird.

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